Schachclub gibt den Erfolg vor Augen aus der Hand

In der 4. Regionalliga war der SC Bocholt zu Gast in Gronau, beide Teams waren noch ungeschlagen und mussten Stammspieler ersetzen.

 Die Bocholter verstärkten sich vor der Saison an zwei Positionen und sind durchaus zum Favoritenkreis um die Meisterschaft anzusehen.

Fast drei Stunden tat sich fast gar nichts außer die Gronauer in einigen Partien schon deutlich besser standen.

Achim Bündgen an Brett 2 machte Druck auf dem Damenflügel kam durch einen Figurentausch zu einem deutlichen Vorteil bei dem sein Kontrahent die schlechte Bauernstellung nicht mehr halten konnte. Achim gewann zum 1:0.

Philipp Reckzügel an Brett 6 gewann zeitgleich mit Andre Langendijk an Brett 5. Reckzügel kam gut aus der Eröffnung gewann Turm gegen Läufer und der Rest war für ihn schon Routine. Andre Langendijk setzte einen einzelnen isolierten Bauern im Zentrum unter Druck. Sein Kontrahent kam zu dem stark in Zeitnot und als der Bauer verlorenen ging war die Gegenwehr gebrochen.

Keiner hatte beim Stande von 3:0 für Gronau noch Zweifel am Erfolg sahen die anderen Partien auch nicht schlecht aus, zumindest keiner auf Verlust.

Doch dann kam aus unerklärlichen Gründen der Einbruch bei den Dinkelstädtern.

Menno Monsma an Brett 1 hatte eine vollkommen ausgeglichene Stellung erreicht viel dann aber leider auf eine Verwicklung herein die ihm eine Figur kostete und er gab die Partie verloren.

Boris Tsoukkerman an Brett 8 kam fast wie alle gut aus der Eröffnung heraus fand aber dann nicht den Weg um die Partie nach Hause zu bringen, im Gegenteil, die Bedenkzeit wurde knapp und prompt kamen ungenaue Züge bei dem er Material verlor und ebenfalls die Partie,

Jürgen Rothkegel an Brett 7 kam zwar mit den schwarzen Figuren unter Druck fand aber bis fast zum Schluß immer die richtigen Verteidigungszüge bis er einen dann ausließ in Zugzwang geriet und ein Läuferverlust nicht mehr zu verhindern war.

Plötzlich stand es 3:3 und Brett 3 und 4 spielten noch, beide Gronauer mit Stellungsvorteilen.

Martin Lütkehermölle an Brett 3 erspielte sich Stellungsvorteile doch dann platzierte er einen Springer und Läufer so stark ins Abseits da sie gar nicht mehr mitspielten und sein Gegner zum Gegenschlag ausholte. Er drohte einen Bauern zur Dame umzuwandeln was Martin nur noch durch einen Figurenverlust verhindern konnte, die Partie war verloren.

Nun musste Martin Storck an Brett 4 noch retten was zu retten ist. Er erspielte einen starken Königsangriff doch ein Läufereinschlag auf Bauer f7 der zum Gewinn führte übersah er und nun kam auch sein Gegner zu einem Gegenangriff. Ein Gewinn war nicht mehr möglich und Martin Storck musste sich in einem Doppelturmendspiel mit Minusbauern durch Zugwiederholung in ein Remis retten.

Damit war dieser unglaubliche Kampf verloren, noch ärgerlicher da die Konkurrenz aus Rheine gegen Ahaus mit einem 4:4 einen Punkt liegen ließ. SK Münster IV steht nun überraschend mit 7:1 Punkten vorne vor Rheine und Bocholt 6:2 und Gronau und Ahaus mit 5:3 Punkten.

Am 11. Januar heißt es nun in Metelen zu punkten um oben auf Tuchfühlung zu bleiben.

gez. M. Storck