In der 5. Runde der Regionalliga reiste der SC Gronau zum SK Metelen und war vom Papier her Favorit doch Metelen hatte zuvor mit einem klaren Sieg gegen Dülmen aufhorchen lassen und die anderen Kämpfe immer gut mithalten können.
Zuerst feierte Philipp Reckzügel an Brett 7 seinen fünften Sieg im fünften Spiel. Schon nach 2 Stunden war die Partie gelaufen, sein Kontrahent machte es ihm auch mit teilweise schwachen Zügen recht einfach.
Doch dieser Sieg gab dem Gronauer Team keine Sicherheit im Gegenteil, nach gut 3 Stunden gingen zwei Partien nacheinander verloren.
Franz Sprenger als Ersatz an Brett 8 im Einsatz verpasste in der Eröffnung einen Ausgleich zu erlangen in dem er einen zu passiven Springerzug wählte. Er verlor einen Bauern und konnte das Endspiel mit gleichfarbigen Läufern nicht halten. Es stellte sich heraus, das sein Kontrahent der nominell stärkste Spieler an diesem Tag war, wurde er noch im Oktober 2019 aus Almelo kommend nachgemeldet.
Ton Ellenbroek hatte es an Brett 3 mit Gerard Grotenhuis, ehemaliger Schachspieler der auch für Gronau spielte, zu tun. Ton kam nicht zur Rochade was ihm dann auch zum Verhängnis wurde. Grotenhuis gewann mehrere Bauern und die Partie war nicht mehr zu halten.
Martin Storck an Brett 5 spielte Remis. Die Stellungen waren ausgeglichen und beide Spieler kamen in Zeitnot. Storck nahm in einer scheinbar ausgeglichenen Stellung die Punkteteilung an doch genau in diesem Moment war mit einer schönen Kombination ein Bauerngewinn möglich den er nicht gesehen hatte.
Menno Monsma am Spitzenbrett spielte gegen einen Niederländischen Kollegen. Mit einem schönen Springermanöver verschaffte er sich Stellungsvorteile und Angriff auf die Königsstellung. Sehenswert beendete er die Partie mit einer Mattkombination.
Nun stand es 2,5 : 2,5 doch der Rest sah nicht besonders gut für die Dinkelstädter aus. Andre Langendijk erlangte in der Eröffnung Vorteile die er dann mit einem falschen Plan auf dem Königsflügel aus der Hand gab. Sein Gegner verschaffte sich einen gefährlichen Freibauern und drang mit beiden Türmen in die Königsstellung ein. Nach mehreren Bauernverlusten gab Andre auf.
Martin Lütkehermölle an Brett 4 übersah einen Zug als sein Gegner auf d5 einen Bauern nahm und der Turm nicht geschlagen werden konnte. Die Stellung viel wie ein Kartenhaus zusammen, Martin gab die Partei verloren und Metelen hatte die 4,5 zum Sieg erreicht.
Zum Schluß einigte sich Achim Bündgen in einer festgefahrenen Stellung mit seinem Gegen auf Remis.
Mit dieser 3:5 Niederlage ist Gronau aus dem Meisterschaftsrennen raus. Am 01.02. empfängt man nun den überraschenden Tabellenführer vom SK Münster IV.