In der Schülerklasse Borken trafen sich am 07.10.2018 14 Mannschaften, um die ersten drei Runden der Meisterschaft im Schachbezirk Borken auszuspielen. Die Nachwuchsspieler des Schachclubs Gronau erreichten dabei mit einem 1,5:2,5 gegen Raesfeld II, einem 4:0 gegen Heiden III und einem 1:3 gegen Raesfeld III respektable Ergebnisse.
Linus Zinke konnte am ersten Brett mit drei Punkten aus drei Partien ein perfektes Ergebnis erzielen. Andrey Tschernow erreichte mit 1,5 aus 3 bemerkenswerte 50%. Die restlichen Punkte steuerten Daniel Satalov und Michael Tschernow mit jeweils einem Sieg und zwei Niederlagen bei.
Schach-Reserve chancenlos gegen Ibbenbüren
Im Aufsteigerduell in der zweiten Runde der Verbandsklasse zog die zweite Mannschaft des Schachclubs Gronau gegen die erste Mannschaft des Schachvereins Ibbenbüren mit 2,5:5,5 den Kürzeren. 5 Remisen und 3 Niederlagen zeigen die deutliche Überlegenheit der Ibbenbürener an diesem Spieltag.
Friedhelm Binger war mit den schwarzen Steinen aus der Eröffnung heraus in eine etwas passive, aber solide Stellung geraten. Als sein Gegner ihm Remis anbot, nahm er dies an.
Thorsten Schöwer-Lingemann, ansonsten ein sicherer Punktelieferant, hatte sich bei einer Kombination verkalkuliert und entscheidend Material verloren. Trotz aller Verteidigungsbemühungen ging die Partie verloren.
Die Partien von Franz Sprenger, Dr. Klaus Reinhold und Gerd Schlüter endeten jeweils Unentschieden. In Sprengers Partie wurde die Remisbreite nie überschritten. Dr. Klaus Reinholds Gegenspieler opferte in der Eröffnung einen Bauern für Angriffsspiel. Nach Rückeroberung des Bauern ergab sich ein komplett ausgeglichenes Turmendspiel. Gerd Schlüter war dagegen unter Druck geraten, konnte aber mit einer dreimaligen Stellungswiederholung das Remis erzwingen.
An Brett eins war Tim Klönne ebenfalls unter Druck geraten. Sein Gegner nutzte dies und konnte in ein gewonnenes Endspiel abwickeln.
Die wohl interessanteste Partie zeigte Peter Mosebach am 8. Brett, der als Ersatz für Boris Tsoukkerman in die Mannschaft kam. Er hatte es mit dem nominell stärksten Spieler aus Ibbenbüren zu tun, der ebenfalls als Ersatz in die Mannschaft gekommen war. In komplizierter Stellung gelang es dem Ibbenbürener dann allerdings, die Stellung aufzuhebeln und gefährliche Drohungen zu schaffen, die nicht mehr zu parieren waren.
Beim Stand von 2:5 war der Mannschaftskampf entschieden, und so einigte sich Jürgen Rothkegel mit seinem Gegenüber in zwar noch nicht ausgespielter, aber ausgeglichener Stellung auf ein Remis.
Gelungener Auftakt in der Verbandsklasse
Die Reserve des Schachclubs Gronau hat Ihr erstes Match nach dem Aufstieg in die Verbandsklasse Münsterland gegen die Zweitvertretung des Schachclubs Rheine mit 5:3 gewonnen. Die Gronauer waren in Bestbesetzung angetreten, während Rheine auf drei Ersatzspieler zurückgreifen musste. So befand sich Gronau in der Favoritenrolle.
Zunächst konnten Tim Klönne und Boris Tsoukkerman Ihre Partien nach einem ausgeglichenen Eröffnungsverlauf remisieren.
Thorsten Schöwer-Lingemann brachte dann die Dinkelstädter in Führung. Nach solider Eröffnung und einigen Abtauschen im Mittelspiel konnte er im Endspiel den Druck ständig erhöhen und schließlich einen Bauern gewinnen. Diesen Vorteil setzte er routiniert in einen vollen Punkt um.
Gerd Schlüter und Friedhelm Binger steuerten jeweils einen halben Punkt zum Mannschaftsergebnis bei. Beide waren gut aus der Eröffnung herausgekommen, doch wurde die Remisbreite nicht überschritten.
In unübersichtlicher Stellung und bei knapper Bedenkzeit behielt Jürgen Rothkegel die Nerven. Nach der ersten Zeitkontrolle fuhr er den zweiten Sieg für Gronau ein.
Dr. Klaus Reinhold hatte seine Position beständig verbessert. Als er schließlich eine gegnerische Figur gewinnen konnte, war der Mannschaftssieg für den Aufsteiger aus Gronau perfekt.
So konnten die Gronauer auch die Niederlage von Franz Sprenger verschmerzen, der nach gelungener Eröffnung in ein verlorenes Turmendspiel geraten war.
Überraschenderweise findet sich der Aufsteiger aus Gronau damit an der Tabellenspitze der Verbandsklasse wieder, zusammen mit den ersten Mannschaften aus Saerbeck und Ibbenbüren.

 
			 
			