Gleich in der 1. Runde der Regionalliga trafen der SC KB Rheine und SC Gronau, die beiden nominell stärksten Mannschaften aufeinander.
Rheine war letzte Saison aufstiegsberechtigt in die neugegründete NRW-Klasse verzichtete aber und konnte Gronau mit 4,5 : 3,5 knapp bezwingen.
Auch am Samstag entwickelte sich ein dramatischer und spannender Wettkampf der mit zwei Partien über 6,5 Stunden ging.
Beide Mannschaften traten mit den ersten sieben Brettern an und mussten jeweils Brett acht ersetzen. Martin Lütkehermölle an Brett 4 geriet schon im Mittelfeldspiel stark unter Druck. Mit einer schönen Kombination gewann der Rheinenser Material und Martin gab die Partie verloren.
Ton Ellenbroek an Brett 3 hatte es mit einem nominell stärkeren Gegner zu tun spielte aber mit den weißen Figuren positionell sehr gut. Er gewann eine Turm gegen Springer musste aber zusätzlich auf zwei starke Mehrbauern aufpassen. Leider übersah er die genaue Verteidigung und die Partie ging unverdient verloren.
Trotz dieses 0:2 Rückstandes gaben die Gronauer nicht auf und Philipp Reckzügel an Brett 7 verkürzte postwendend mit seinem Sieg auf 1:2. Philipp erspielte eine deutlich bessere Stellung und verstand es gut die löchrige Stellung seines Gegners zu zerschlagen. Zum Schluß kam ein sehenswertes Matt heraus.
Martin Storck an Brett 5 spielte die kompletten vier Stunden eine sehr ausgeglichene Partie bei der jeder versuchte Vorteile zu erlangen, als dies dann kurz vor der ersten Zeitkontrolle fehl schlug einigte man sich auf ein Remis.
Dann kam es am Spitzenbrett zu einem erfreulichen Paukenschlag aus Gronauer Sicht. Der Rheinenser Frank Brümmer letzte Saison ungeschlagen an Brett 1 und die absolute Nummer eins der Liga verlor gegen den Gronauer Menno Monsma. Es war eine ganze Zeit eine ausgeglichene Partie, Brümmer lehnte ein Remis ab und wollte auf Sieg spielen, achtete dabei nicht auf eine kleine Falle und lief in ein Schachmatt rein.
Der Kampf war nun wieder ausgeglichen doch insgesamt war in den letzten drei Partien der Vorteil leicht bei Rheine.
Andre Langendijk an Brett 6 stand zuerst besser übersah aber dann eine Abwicklung wo er einen Bauer bei verlor. Nach und nach wurde das Turmendspiel immer schlechter für ihn und die Partie nicht mehr zu halten.
Tim Klönne an Brett 8 und Achim Bündgen an Brett 2 mussten es nun richten und der Showdown war nach 6,5 Stunden nichts für schwache Nerven.
Tim Klönne kam in ein Endspiel wo sein Gegner immer drohte einen Bauern zur Grundreihe durchzuziehen um in eine Dame unzuwandeln. Tim fand aber immer wieder den richtigen Verteidigungszug was nicht so einfach war. Zum Schluß konnte er ein Remis erzwingen nachdem die Bauern abgetauscht waren.
Es lag jetzt an Achim Bündgen mit einem Sieg zum 4:4 auszugleichen. Die Partie war über 5 Stunden vollkommen ausgeglichen und scheinbar für keinen ein durchkommen. Auf einmal gab es für Achim die Kombinationsmöglichkeit mit ein Springerabzugschach, Damentausch eine einen Bauerngewinn zu erzwingen.
Mit sehr genauer, präziser Zugfolge gewann Achim einen zweiten Bauern und er Sieg war unter dem Jubel der Gronauer nicht mehr zu nehmen.
Vom Verlauf her ein gerechtes Mannschaftsunentschieden das für beide Mannschaften nach oben alles offen lässt.
Nächster Gegner der Dinkelstädter ist am 28.09. in Gronau die SG Ahaus/Wessum.