Genau wie im ersten Heimspiel konnten wir auch hier die zwei Mannschaftspunkte sichern. Im Laufe des Mannschaftskampf war dies allerdings nicht so klar. Die Entscheidung fiel erst in der letzten Partie nach viereinhalb Stunden.
An Brett 5 hatte André im Mittespiel gepatzt und verlor unglücklicherweise schon recht früh. Auch Wolfgang Naber (Brett 8), der Boris vertrat, kam früh unter Druck. Er wehrte sich noch lange, aber sein Gegner wandelte die Partie gekonnt in einen Sieg für Ahaus um.
Ab hier begann unsere Aufholjagd. Am Spitzenbrett hatte Jaspers Gegner die Dame in der Eröffnung ein paar Mal zu viel gezogen. Damit konnte Jasper einen sehr starken Angriff aufbauen, der in die folgende Gewinnstellung mündete.
Jasper führte die weißen Steine. Sein Gegner war hier am Zug und spielte Dh5. Nach Dxe6 Kh8 und Dxa6 war die Partie nach ein paar weiteren Zügen für uns gelaufen.
Die zweite gewonnene Partie steuerte Martin Lütkehermölle an Brett 3 bei. Er hatte mit den weißen Steinen die Eröffnung und das Mittelspiel dominiert und wickelte die Partie in das folgende gewonnene Endspiel ab.
Sein Gegner gab recht bald die Partie auf. Damit hatten wir wieder ausgeglichen.
In der Zwischenzeit hatten Philipp Reckzügel (Brett 2) und Dr. Klaus Reinhold (Brett 7) sich mit ihren Gegnern auf eine Punkteteilung geeinigt. Philipp hatte mit den schwarzen Figuren ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern auf dem Brett. Klaus hatte in der Eröffnung einen Bauern gewonnen. Dieser ließ sich aber nicht halten und so einigte man sich auf ein Remis.
Damit stand es 3-3. Jürgen an Brett 5 hatte mit den schwarzen Steinen die ganze Partie um Ausgleich gekämpft. Er verlor einen Bauern und kam in das folgende Turmendspiel.
Hier hatte Jürgen den weißen König bereits über einen Großteil des Brettes gejagt und fand hier den zwingenden Weg ins Remis mit Th1+.
Beim Stand von 3,5-3,5 lief nur noch Torstens Partie an Brett 4. Torsten führte die schwarzen Steine. Beide Spieler hatten sich sehr viel Zeit gelassen. Bis zum 18. Zug war lediglich eine Leichtfigur getauscht worden und auf beiden Uhren waren nur noch wenige Minuten übrig. Torstens Gegner hatte mehrmals die Möglichkeit die Partie für sich zu entscheiden. Allerdings fand er die Gewinnzüge nicht und die Partie ging in folgende komplizierte Stellung über.
Hier war Torstens Gegner am Zug. Er spielte in hochgradiger Zeitnot 30.Sg5. Nach 30… Lxg5 31. Txg5 exd5 32. exd6 dxc4 33. bxc4 Sxd6 hatte Torsten einen Bauern gewonnen. Nach einigen weiteren Zügen konnte Torsten beide Türme tauschen und in folgendes gewonnenes Springerendspiel abwickeln.
Nach einigen Springerzügen und dem Marsch beider Könige zum Damenflügel gab Torstens Gegner auf.
Damit war der Mannschaftssieg eingefahren. Die Bedeutung der Partie war den beiden zuletzt Spielenden wohl nicht ganz klar (Torsten: „Oh, dann war das wohl ein wichtiger Sieg“).
In der Tabelle sind wir auf dem geteilten 1. Platz mit SC Rochade Emsdetten, die ebenfalls beide Mannschaftskämpfe mit 4,5:3,5 gewannen.