Dritte Mannschaft gewinnt nach Aufholjagd

Unsere dritte Mannschaft gewinnt nach einer spektakulären Aufholjagd. Die Ausgangslage war schlecht. Wir traten nur mit fünf Spielern an. Somit gingen die Emsdettener früh mit 1-0 in Führung.

Dann verlor auch Theo Mußmann etwas unglücklich seine Partie. Er war in eine böse Fesselung geraten und verlor Material. Damit stand es 2-0 für die Gäste. Ab jetzt wurden aber keine Punkte mehr verschenkt. Zumindest nicht von uns.

Joachim Gerdes spielte am vierten Brett mit den weißen Steinen. Er hatte sich bereits leichte Vorteile erspielt und kam nach 16. Tc1 in folgende Stellung.

8 7 6 5 4 3 2 1 a b c d e f g h Lizenz: CC BY-SA 3.0, siehe unten

Sein Gegner spielte hier 16… Da5 und nach 17. b4 hatte Joachim die gegnerische Dame gefangen. In der Folge wickelte Joachim die Partie gekonnt ab und es stand nur noch 2-1 für die Gäste.

Danach gewann Oleg Gerber seine Partie. Oleg spielte ebenfalls mit den weißen Steinen. Sein Gegner hielt lange mit, aber im Endspiel mit Damen übersah er einen Doppelangriff von Oleg auf König und Turm. Da der Turm ungedeckt war, ging der Punkt an uns.

Den ersten Mannschaftspunkt sicherte dann Erik Bajadjan. Er spielte an Brett sechs ebenfalls mit den weißen Steinen. Im Übergang von der Eröffnung ins Mittelspiel hatte er bereits einen Bauern gewonnen. Im Mittelspiel gewann er einen weiteren Bauern und kam in folgende Stellung.

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Hier spielte Erik Sd7 und sein Gegner verlor nach Sxd7 cxd7 Dxd7 Dxa6 eine Leichtfigur. Diesen Vorteil verwertete Erik gekonnt zur 3-2 Führung.

Jetzt spielte nur noch Emilian Hauser mit den schwarzen Steinen am Spitzenbrett. Sein Gegner hatte verhindert, dass Emilian rochieren konnte und sich im Mittelspiel Vorteile erspielt. Emilian hatte dagegen mit viel Mühe künstlich rochiert und einen Bauern auf b2 mitgenommen. Im letzten Zug stellte Emilian seinem Gegner mit Te6 eine Falle.

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Hier spielte sein Gegner Txc6 und nach Txe5 dxe5 Dxc6 exf6 Tf8 Te6 Txf6 Txc6 Txf5 endete die wilde Abwicklung in einem ausgeglichenen Turmendspiel. Nachdem sich beide Seiten von den Verwicklungen erholt hatten wickelte Emilian wagemutig in ein Bauernendspiel mit jeweils einem Bauern jeder Farbe auf der a- und h-Linie ab, wobei sein Gegner direkt den h-Bauern gewann.

Sein Gegner opferte den h-Bauern und gewann in der Folge den a-Bauern. Glücklicherweise hatte Emilian diesen vorausschauend nach Vorne geschoben, so dass er das Umwandlungseckfeld ohne Probleme erreichte und die Partie in einer Punkteteilung endete.

Damit endete der Kampf nach starker Aufholjagd mit 3,5-2,5 für uns.