Im Rahmen eines gemeinsamen Abendessen bedankte sich der Schachclub Gronau 1920 e.V. bei seinen aktuellen und vor kurzem ausgeschiedenen ehrenamtlichen Helfern. Als kleine Anerkennung ihrer Arbeit waren neben Mitgliedern des Vorstandes, auch Mannschaftsführer, Jugendtrainer und Helfer eingeladen, die bei Vereinsturnieren für das leibliche Wohl der Gäste und der anderen Mitglieder sorgen. In gemütlicher Atmosphäre fand man Gelegenheit zum Gedankenaustausch. Es wurde nicht nur Aktuelles aus Verein und Stadt angesprochen, sondern auch in die Vorbereitung des 100-jährigen Jubiläums des Vereins im Jahr 2020 eingestiegen. Gefördert wurde diese Aktion vom Landessportbund im Rahmen der Aktion „Tage der Ehre“.
Ohne Punkte in Raesfeld
Die U16 Jugend des Schachclubs Gronau musste zum Saisonstart bei der SG Turm Raesfeld/Erle in der Verbandsklasse eine deutliche 0:4-Niederlage einstecken. Die Raesfelder waren stark aufgestellt und an allen Brettern klar favorisiert.
Frühzeitig geriet Emil Mersmann in eine Eröffnungsfalle und verlor seine Dame. Danach war die Partie nicht mehr zu retten. Mit den schwarzen Steinen hatte Andrey Tschernow eine aussichtsreiche Stellung erreicht. Ein falscher Bauernzug reichte aber, um das Blatt zugunsten seiner Gegenspielerin zu wenden.
Ebenfalls mit Schwarz war Theo Mußmann bereits in der Eröffnung unter Druck geraten und hatte Material verloren. Er verteidigte sich ausdauernd, aber nach eineinhalb Stunden war das Matt nicht zu verhindern. Trey Stresow hatte den nominell stärksten Raesfelder Gegner. Durch eine Ungenauigkeit in der Eröffnung hatte er einen Bauern verloren. Nach und nach sammelte sein Rivale weitere Bauern ein und nach zwei Stunden war auch diese Partie verloren.
Klassenerhalt gesichert
Gegen die zweite Mannschaft aus Beelen gewinnt die Reserve des Schachclubs Gronau mit 6:2. Während Gronau in Bestbesetzung antreten konnte, musste Beelen auf drei Ersatzspieler zurückgreifen. Mit einer konzentrierten Leistung nutzten die Gronauer dies aus.
„Klassenerhalt gesichert“ weiterlesenUnentschieden ohne zwei
Die zweite Mannschaft des Schachclubs Gronau musste in der Verbandsklasse Münsterland in Hiltrup mit 6 statt 8 Spielern antreten, da bei drei Ausfällen nur ein Ersatzspieler gefunden wurde. Trotz des 0:2-Rückstandes zu Beginn des Mannschaftskampfes erreichten die 6 Spieler ein Unentschieden.
Den ersten Punkt für Gronau zum 1:2 holte Gerd Schlüter. Nach einem Damengewinn war die Partie für ihn gewonnen.
Hiltrup stellte jedoch den alten Abstand wieder her. Pal Molnar hatte gegen den nominell deutlich höher einzuschätzenden Ersatzmann der Hiltruper Material verloren und konnte das Blatt nicht mehr wenden.
Den Anschlusstreffer für die Dinkelstädter erzielte Dr. Klaus Reinhold. Mit konsequentem Druckspiel überlastete er die Verteidigung seines Gegners und eroberte Material und einen weiteren vollen Punkt für Gronau.
Friedhelm Binger einigte sich mit seinem Gegenüber in ausgeglichener Stellung auf Remis, während es beim Stand von 2,5:3,5 an den verbleibenden beiden Brettern nicht gut für die Dinkelstädter aussah.
Tim Klönnes Gegner hatte deswegen auch ein Remisangebot ausgeschlagen. Das sollte sich jedoch als Fehler erweisen. Klönne gelang es, einen gefährlichen Angriff zu inszenieren, der ihm den Sieg und den Gronauern den Ausgleich brachte.
Die letzte Partie von Mannschaftsführer Franz Sprenger endete nach 6,5 Stunden Kampf remis. Franz Sprenger hatte eine Qualität für einen Bauern weniger. Gekonnt verteidigte er die Stellung, bis sein Gegner in das Remis zum 4:4 Endstand einwilligte.
Mit diesem Punktgewinn verbessern sich die Dinkelstädter auf den 7. Tabellenplatz und haben jetzt drei Punkte Abstand zum Abstiegsplatz.
Knappe Niederlage gegen den Tabellenzweiten
Die zweite Mannschaft des Schachclubs Gronau verliert in der Verbandsklasse Münsterland gegen die Zweitvertretung aus Südlohn denkbar knapp mit 3,5:4,5.
Die Gronauer erwischten dabei einen schlechten Start. Gerd Schlüter konnte eine Qualität gewinnen, geriet dadurch aber in einen unabwendbaren Mattangriff und verlor seine Partie.
Den Ausgleich erzielte Jürgen Rothkegel, als er nach einem Bauernopfer in der Eröffnung mit seinem Angriff im Zentrum dem Flügelangriff seines Gegners zuvorkam.
Boris Tsoukkerman hatte mit den schwarzen Steinen nach einem schwachen Bauernzug seines Kontrahenten eine gute Stellung erreicht. Er eroberte einen Bauern, doch sein Gegner rettete sich durch geschicktes Gegenspiel ins Remis.
Ebenfalls unentschieden endete die Partie von Mannschaftsführer Franz Sprenger. Nach vorsichtiger Eröffnung hatte Sprenger einen vereinzelten Zentrumsbauern. Sein Gegenspieler wollte aber kein Risiko eingehen und so nahm er das Remisangebot an.
Erneut in Rückstand gerieten die Gronauer, als Thorsten Schöwer-Lingemann seine Partie aufgeben musste. Nach einem Bauernsturm auf seine Rochadestellung hatten die gegnerischen Schwerfiguren freies Spiel, während der Gronauer nur abwarten konnte. Das führte zu einem letztlich unabwendbaren Mattangriff.
Dr. Klaus Reinhold konnte aus der Eröffnung heraus Vorteil erzielen, doch im weiteren Verlauf der Partie konsolidierte sich die gegnerische Stellung, so dass diese Partie remis endete.
In den verbleibenden beiden Partien einigten sich die Gegner ebenfalls auf Remis. Während Tim Klönne am ersten Brett mit einem Bauern weniger im Schwerfigurenendspiel einen schweren Stand hatte, hatte sich Ersatzmann Klaus Baer am achten Brett gegen seinen nominell höher einzuschätzenden Gegner eine aktive Figurenstellung erarbeitet.
Nach dieser Niederlage finden sich die Gronauer auf dem vorletzten Platz der Tabelle wieder, wohingegen Südlohn als Tabellenzweiter weiter um die Meisterschaft mitspielt.