6,5:1,5 Niederlage gegen den Meisterschaftsfavoriten

Der Meisterschaftsfavorit der Verbandsklasse, SC Falke Saerbeck, schlägt die zweite Mannschaft des Schachclubs Gronau deutlich mit 6,5:1,5. Fünf Niederlagen und nur drei Remispartien standen am Ende für die Gronauer zu Buche.
Ersatzmann Klaus Baer holte am 6. Brett mit den schwarzen Steinen den ersten halben Punkt. Er wählte eine solide Verteidigung und ließ sich von seinem von der Wertungszahl her deutlich höher einzuschätzenden Gegner nicht in Schwierigkeiten bringen.
Mannschaftsführer Franz Sprenger hatte in einem komplizierten Mittelspiel das Nachsehen. Die Drohungen auf der langen Diagonalen erwiesen sich als äußerst gefährlich und zwangen ihn zur Aufgabe.
Pal Molnars Gegner hatte mit seinen Türmen die offenen Linien besetzt und außerdem ein sehr aktives Läuferpaar. Zug für Zug ergaben sich für Molnar immer mehr Probleme, bis er schließlich seinem Gegenüber zum Partiegewinn gratulieren musste.
Nicht besser erging es Gerd Schlüter am 5. Brett. Dem starken Druck auf seine Rochadestellung musste er letztlich Tribut zollen. Das war seine erste Niederlage seit dem 30.05.2015. In 29 Begegnungen hatte er keine Niederlage akzeptieren müssen.
Am ersten Brett hatte es Tim Klönne mit dem nominell stärksten Saerbecker zu tun. Es war ein Turm-Läufer-Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern entstanden. Hier zeigte der ehemalige NRW-Klasse-Spieler aus Saerbeck seine Stärke und verwertete minimale Vorteil zu einem weiteren Punkt für Saerbeck.
Trotz hartnäckiger Gegenwehr geriet auch Joachim Gerdes langsam aber sicher in eine verlorene Stellung, so dass auch diese Partie verloren wurde.
Dr. Klaus Reinhold hatte eine interessante Partie mit gegenseitigen Bauernstürmen auf dem Brett. Einen Gewinnweg gab es aber wohl für keinen der beiden Spieler, so dass diese Partie remis endete.
Ebenfalls remis spielte Jürgen Rothkegel am zweiten Brett. In einem Bauernendspiel durfte keiner der Kontrahenten etwas riskieren, da sonst die Partie verloren gegangen wäre.

An heimischen Brettern ohne Niederlage

In der Schülerliga Borken trafen sich am Sonntag in Gronau im Jugendzentrum Luise 13 Vierer-Mannschaften aus dem Schachbezirk Borken. Es wurden die Runden 4-6 der Meisterschaft gespielt. Für Gronau traten Linus Zinke, Collin Steinberg, Daniel Satalov und Theo Mußmann an. Pro Partie und Spieler gab es 45 Minuten Bedenkzeit.
Die Gronauer erzielten in den beiden ersten Mannschaftskämpfen gegen Südlohn und Gescher 1 jeweils ein 2:2. Die dritte Begegnung wurde mit 3:1 gegen Heiden 2 gewonnen. Linus Zinke konnte dabei sein gutes Ergebnis aus den ersten drei Runden mit 3 Punkten aus 3 Partien wiederholen. Theo Mußmann und Collin Steinberg holten zwei von drei möglichen Punkten. Daniel Satalov hatte kein Glück und ging leer aus.
Die Gronauer Nachwuchsmannschaft belegt nach 6 von 9 Runden mit einem ausgeglichenen Punktekonto Platz 7 in der Schülerliga.

Dritter Punkt im dritten Spiel

Die zweite Mannschaft des Schachclubs Gronau trat in der Verbandsklasse Münsterland gegen die Erstvertretung des Schachklubs Königsspringer Nordwalde an. Mit einem 4:4-Unentschieden konnte der Aufsteiger aus Gronau einen weiteren Punkt Richtung Klassenerhalt einfahren und belegt jetzt mit 3:3 Punkten einen Mittelplatz in der Tabelle.
Gerd Schlüter, Jürgen Rothkegel und Tim Klönne hatten jeweils ausgeglichene Partien auf dem Brett. Die Gronauer und ihre Gegner gaben sich keine Blöße, so dass der Mannschaftskampf mit drei Unentschieden begann.
Mannschaftsführer Franz Sprenger brachte die Dinkelstädter in Führung. Einen starken Königsangriff konnte sein Kontrahent aus Nordwalde noch parieren, doch durch einen Läuferangriff auf Turm und Springer eroberte Sprenger eine Figur und gewann seine Partie.
Postwendend glich Nordwalde an Brett 7 aus. Peter Mosebach hatte wohl etwas zu früh mit einem Bauernvorstoß einen Angriff auf die gegnerische Rochadestellung eingeleitet. Sein Gegenüber konnte den Angriff abwehren und dabei entscheidend Material und damit die Partie gewinnen.
Der Gegner von Boris Tsoukkerman hatte mit Läufer und Turm eine Festung aufgebaut, die der Gronauer mit seiner Dame und Bauern belagerte. Lange Zeit verteidigte sich der Nordwalder geschickt, doch schließlich konnte Tsoukkerman den Läufer erobern und brachte Gronau mit 3,5:2,5 in Führung.
Nun fehlte noch ein halber Punkt zum Unentschieden. Während Dr. Klaus Reinhold in ein ungünstiges Turm-Springer-Endspiel geraten war, hatte Ersatzspieler Joachim Gerdes gegen seinen deutlich höher bewerteten Gegenspieler eine Stellung gegen einen gefährlichen Freibauern zu verteidigen. Dr. Reinhold opferte die Qualität für zwei Bauern, doch konnte sein Kontrahent seinen Bauern zuerst in eine Dame umwandeln und damit die Partie gewinnen. Gerdes hingegen war es gelungen, den Freibauern seines Gegners zu erobern, womit die größte Gefahr beseitigt war. Die Spieler einigten sich auf Remis zum Gesamtergebnis von 4:4.

Schach-Nachwuchs punktet in Heiden

In der Schülerklasse Borken trafen sich am 07.10.2018 14 Mannschaften, um die ersten drei Runden der Meisterschaft im Schachbezirk Borken auszuspielen. Die Nachwuchsspieler des Schachclubs Gronau erreichten dabei mit einem 1,5:2,5 gegen Raesfeld II, einem 4:0 gegen Heiden III und einem 1:3 gegen Raesfeld III respektable Ergebnisse.
Linus Zinke konnte am ersten Brett mit drei Punkten aus drei Partien ein perfektes Ergebnis erzielen. Andrey Tschernow erreichte mit 1,5 aus 3 bemerkenswerte 50%. Die restlichen Punkte steuerten Daniel Satalov und Michael Tschernow mit jeweils einem Sieg und zwei Niederlagen bei.

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Andrey Tschernow erreicht im ersten Mannschaftskampf eine lehrbuchhafte Pattstellung!

Schach-Reserve chancenlos gegen Ibbenbüren

Im Aufsteigerduell in der zweiten Runde der Verbandsklasse zog die zweite Mannschaft des Schachclubs Gronau gegen die erste Mannschaft des Schachvereins Ibbenbüren mit 2,5:5,5 den Kürzeren. 5 Remisen und 3 Niederlagen zeigen die deutliche Überlegenheit der Ibbenbürener an diesem Spieltag.
Friedhelm Binger war mit den schwarzen Steinen aus der Eröffnung heraus in eine etwas passive, aber solide Stellung geraten. Als sein Gegner ihm Remis anbot, nahm er dies an.
Thorsten Schöwer-Lingemann, ansonsten ein sicherer Punktelieferant, hatte sich bei einer Kombination verkalkuliert und entscheidend Material verloren. Trotz aller Verteidigungsbemühungen ging die Partie verloren.
Die Partien von Franz Sprenger, Dr. Klaus Reinhold und Gerd Schlüter endeten jeweils Unentschieden. In Sprengers Partie wurde die Remisbreite nie überschritten. Dr. Klaus Reinholds Gegenspieler opferte in der Eröffnung einen Bauern für Angriffsspiel. Nach Rückeroberung des Bauern ergab sich ein komplett ausgeglichenes Turmendspiel. Gerd Schlüter war dagegen unter Druck geraten, konnte aber mit einer dreimaligen Stellungswiederholung das Remis erzwingen.
An Brett eins war Tim Klönne ebenfalls unter Druck geraten. Sein Gegner nutzte dies und konnte in ein gewonnenes Endspiel abwickeln.
Die wohl interessanteste Partie zeigte Peter Mosebach am 8. Brett, der als Ersatz für Boris Tsoukkerman in die Mannschaft kam. Er hatte es mit dem nominell stärksten Spieler aus Ibbenbüren zu tun, der ebenfalls als Ersatz in die Mannschaft gekommen war. In komplizierter Stellung gelang es dem Ibbenbürener dann allerdings, die Stellung aufzuhebeln und gefährliche Drohungen zu schaffen, die nicht mehr zu parieren waren.
Beim Stand von 2:5 war der Mannschaftskampf entschieden, und so einigte sich Jürgen Rothkegel mit seinem Gegenüber in zwar noch nicht ausgespielter, aber ausgeglichener Stellung auf ein Remis.