Die zweite Mannschaft des Schachclubs Gronau trat in der Verbandsklasse Münsterland gegen die Erstvertretung des Schachklubs Königsspringer Nordwalde an. Mit einem 4:4-Unentschieden konnte der Aufsteiger aus Gronau einen weiteren Punkt Richtung Klassenerhalt einfahren und belegt jetzt mit 3:3 Punkten einen Mittelplatz in der Tabelle.
Gerd Schlüter, Jürgen Rothkegel und Tim Klönne hatten jeweils ausgeglichene Partien auf dem Brett. Die Gronauer und ihre Gegner gaben sich keine Blöße, so dass der Mannschaftskampf mit drei Unentschieden begann.
Mannschaftsführer Franz Sprenger brachte die Dinkelstädter in Führung. Einen starken Königsangriff konnte sein Kontrahent aus Nordwalde noch parieren, doch durch einen Läuferangriff auf Turm und Springer eroberte Sprenger eine Figur und gewann seine Partie.
Postwendend glich Nordwalde an Brett 7 aus. Peter Mosebach hatte wohl etwas zu früh mit einem Bauernvorstoß einen Angriff auf die gegnerische Rochadestellung eingeleitet. Sein Gegenüber konnte den Angriff abwehren und dabei entscheidend Material und damit die Partie gewinnen.
Der Gegner von Boris Tsoukkerman hatte mit Läufer und Turm eine Festung aufgebaut, die der Gronauer mit seiner Dame und Bauern belagerte. Lange Zeit verteidigte sich der Nordwalder geschickt, doch schließlich konnte Tsoukkerman den Läufer erobern und brachte Gronau mit 3,5:2,5 in Führung.
Nun fehlte noch ein halber Punkt zum Unentschieden. Während Dr. Klaus Reinhold in ein ungünstiges Turm-Springer-Endspiel geraten war, hatte Ersatzspieler Joachim Gerdes gegen seinen deutlich höher bewerteten Gegenspieler eine Stellung gegen einen gefährlichen Freibauern zu verteidigen. Dr. Reinhold opferte die Qualität für zwei Bauern, doch konnte sein Kontrahent seinen Bauern zuerst in eine Dame umwandeln und damit die Partie gewinnen. Gerdes hingegen war es gelungen, den Freibauern seines Gegners zu erobern, womit die größte Gefahr beseitigt war. Die Spieler einigten sich auf Remis zum Gesamtergebnis von 4:4.
Erste Mannschaft verschenkt Sieg
In der 3. Runde der Schach-Regionalliga musste der SC Gronau zu den Schachfreunden nach Ahaus reisen. Letzte Saison gelang ein deutlicher Sieg, doch Ahaus gelang schon gegen SK Münster II ein überraschender Erfolg, und so war man vorgewarnt. Beide Vereine mussten auf einen Stammspieler verzichten und es entwickelte sich ein Kampf der dramatischer nicht sein konnte.
Schnell konnten einige Gronauer Spieler Bauern gewinnen, doch die Stellungen waren größtenteils unklar, so wie bei Martin Lütkehermölle, Andre Langendijk und Tim Klönne.
Martin Lütkehermölle an Brett 3 nahm früh ein Bauernopfer seines Kontrahenten an, hätte diesen Vorteil halten können, wählte aber leider den falschen Weg und musste den Vorteil wieder abgeben. Die Partie endete dann mit einem Remis.
Andre Langendijk an Brett 5 brachte die Gronauer in Führung. Er gewann im Mittelspiel einen Bauern und konnte starken Druck auf die Königsstellung aufbauen. Als er mit beiden Türmen in die gegnerische Stellung eindringen konnte, gelang ihm eine sehenswerte Mattkombination.
Tim Klönne, als Ersatzspieler am 8. Brett, gewann mit der Dame einen Bauern auf b2. Er spielte dann im Mittelspiel zu sorglos und auf einmal drohte Damenverlust, da er diese nicht rechtzeitig in Sicherheit gebracht hatte. Nur durch Materialeinbußen hätte er dies verhindern können, daher gab er seine Partie verloren.
Achim Bündgen musste am Spitzenbrett gegen den Jugend-NRW-Meister U16 Maximilian Wensing ran. Beide Spieler machten keine Fehler und konnten folglich keine Vorteile erringen. So endete die Partie wie im Vorjahr mit einer Punkteteilung.
Martin Storck an Brett 5 gab nach knapp über drei Stunden Spielzeit auf Antrag seines Gegners ebenfalls Remis. Er hatte mit den schwarzen Figuren einen leichten Vorteil erspielt. Da es aber insgesamt recht gut für die Dinkelstädter aussah, war er in dem Glauben, die Punkteteilung würde zum Mannschafterfolg reichen.
Leider kam es anders. Torsten Hoge an Brett 6 gab Stellungsvorteile bei einem starken Königsangriff aus der Hand. Er übersah eine Fesselung, die zum Figurenverlust führte. Mit einem Damenopfer versuchte er das Ruder noch herum zu reißen, doch dies misslang leider.
Zu allem Überfluß verlor auch noch Philipp Reckzügel am 7. Brett seine Partie. Auf Gewinn stehend (Bauer im Vorteil und deutlich bessere Stellung) spielte er in Zeitnot seines Kontrahenten zu schnell und übersah eine Fesselung, die zum Springerverlust führte. Entnervt gab er die Partie auf.
Der schöne Erfolg am 2. Brett von Menno Monsma konnte die Stimmung auch nicht mehr aufhellen, denn der Kampf war mit 3,5 : 4,5 verloren. Monsma gewann zwei Bauern und trotzte dem gegnerischen Königsangriff gekonnt.
Letztes Jahr stand Gronau mit 6:0 Punkten an der Tabellenspitze und nun ist man mit 1:5 Punkten Tabellenvorletzter, so ausgeglichen ist die Liga. Selbst Emsdetten, nächster Gegner am 1.12. und NRW-Absteiger, musste bereits zwei Unentschieden abgeben und muss nun feststellen, dass der angepeilte Wiederaufsteig nicht so einfach ist.
Achter Platz bei der Bezirksblitzmannschaftsmeisterschaft in Ahaus
Gestern wurde die Bezirksblitzmannschaftsmeisterschaft in Ahaus ausgetragen. Es waren 14 Mannschaften gekommen, wobei Südlohn und Ahaus sogar jeweils drei Mannschaften stellten. Wir nahmen mit einer Mannschaft teil und landeten auf Platz acht. Dies reichte leider nicht für die Qualifikation für die Verbandsblitzmannschaftsmeisterschaft. Es spielten Torsten Hoge, André Langendijk, Martin Storck und Philipp Reckzügel.
Torsten (Brett 1, 8 von 13 Punkten) und André (Brett 2, 7.5 von 13 Punkten) erreichten erwartete Ergebnisse, während Philipp (Brett 4, 8.5 von 13 Punkten) diesmal außerordentlich gut Abschnitt. Martin (Brett 3, 6 von 13 Punkten) blieb leider unter seinen Möglichkeiten.
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Schach-Nachwuchs punktet in Heiden
In der Schülerklasse Borken trafen sich am 07.10.2018 14 Mannschaften, um die ersten drei Runden der Meisterschaft im Schachbezirk Borken auszuspielen. Die Nachwuchsspieler des Schachclubs Gronau erreichten dabei mit einem 1,5:2,5 gegen Raesfeld II, einem 4:0 gegen Heiden III und einem 1:3 gegen Raesfeld III respektable Ergebnisse.
Linus Zinke konnte am ersten Brett mit drei Punkten aus drei Partien ein perfektes Ergebnis erzielen. Andrey Tschernow erreichte mit 1,5 aus 3 bemerkenswerte 50%. Die restlichen Punkte steuerten Daniel Satalov und Michael Tschernow mit jeweils einem Sieg und zwei Niederlagen bei.
Schach-Reserve chancenlos gegen Ibbenbüren
Im Aufsteigerduell in der zweiten Runde der Verbandsklasse zog die zweite Mannschaft des Schachclubs Gronau gegen die erste Mannschaft des Schachvereins Ibbenbüren mit 2,5:5,5 den Kürzeren. 5 Remisen und 3 Niederlagen zeigen die deutliche Überlegenheit der Ibbenbürener an diesem Spieltag.
Friedhelm Binger war mit den schwarzen Steinen aus der Eröffnung heraus in eine etwas passive, aber solide Stellung geraten. Als sein Gegner ihm Remis anbot, nahm er dies an.
Thorsten Schöwer-Lingemann, ansonsten ein sicherer Punktelieferant, hatte sich bei einer Kombination verkalkuliert und entscheidend Material verloren. Trotz aller Verteidigungsbemühungen ging die Partie verloren.
Die Partien von Franz Sprenger, Dr. Klaus Reinhold und Gerd Schlüter endeten jeweils Unentschieden. In Sprengers Partie wurde die Remisbreite nie überschritten. Dr. Klaus Reinholds Gegenspieler opferte in der Eröffnung einen Bauern für Angriffsspiel. Nach Rückeroberung des Bauern ergab sich ein komplett ausgeglichenes Turmendspiel. Gerd Schlüter war dagegen unter Druck geraten, konnte aber mit einer dreimaligen Stellungswiederholung das Remis erzwingen.
An Brett eins war Tim Klönne ebenfalls unter Druck geraten. Sein Gegner nutzte dies und konnte in ein gewonnenes Endspiel abwickeln.
Die wohl interessanteste Partie zeigte Peter Mosebach am 8. Brett, der als Ersatz für Boris Tsoukkerman in die Mannschaft kam. Er hatte es mit dem nominell stärksten Spieler aus Ibbenbüren zu tun, der ebenfalls als Ersatz in die Mannschaft gekommen war. In komplizierter Stellung gelang es dem Ibbenbürener dann allerdings, die Stellung aufzuhebeln und gefährliche Drohungen zu schaffen, die nicht mehr zu parieren waren.
Beim Stand von 2:5 war der Mannschaftskampf entschieden, und so einigte sich Jürgen Rothkegel mit seinem Gegenüber in zwar noch nicht ausgespielter, aber ausgeglichener Stellung auf ein Remis.