Meisterschaft und Aufstieg in der U20-Verbandsjugendklasse

Als Tabellenführer ging unsere U20-Mann­schaft in die letzten beiden Spiele der U20-Verbands­jugend­klasse heute in Raes­feld. Die Aus­gangs­lage war viel­versprechend: Platz 2 war bereits sicher, und ein Unentschieden gegen SC Rochade Emsdetten 2 oder ein Sieg gegen SG Turm Raesfeld/Erle 1 würden zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die U20-Verbands­jugend­liga genügen. Sogar bei zwei Nieder­lagen wäre Platz 1 noch möglich, allerdings wären wir dann auf Schützenhilfe angewiesen.

Doch Emsdetten bekam keine Mannschaft zusammen und musste die Begegnungen kampflos ab­ge­ben. Damit standen unsere Jungs bereits vor der Abfahrt als Meister und Aufsteiger fest.

Die verbleibende Partie gegen Raesfeld 1 war bedeutungslos geworden und nur noch Tabellenkosmetik. Als erstes war David Schneiders Partie an Brett 3 beendet. Er konnte bereits in der Eröffnung einen Läu­­fer und später einen zweiten Läufer erbeuten. Diesen Vorteil verwandelte er sicher zur 1:0 Führung. Sven Manthey (Brett 1) konnte in der Eröffnung einen Bauern ge­winnen, muss­te seinem nominell deut­lich stärker ein­zu­schät­zen­den Gegner dafür aber die Initiative überlassen. Schließlich geriet er in einen Kö­nigs­angriff, aus dem es kein Ent­rinnen gab. Trey Stresow (Brett 4) verlor im Mittel­spiel eine Qualität. Dazu hatte er auch noch eine sehr ungünstige Bauern­stellung, so dass seine Stellung kurz darauf aufgabe­reif war. So hing der Ausgang des Spiels von Falk Manthey (Brett 2) ab, der es allerdings eben­falls mit einem nominell deutlich stär­keren Gegner zu tun hatte. Beide Spieler legten die Partie sehr defensiv an. Falk konnte einen Bauern gewinnen, sein Gegner da­für aber die Rochade verhindern. Nach­dem der Raes­felder mit einem Turm in Falks Stellung ein­drin­gen konnte, verlor er eine Qua­lität und kurz darauf die Partie. Damit ging das letzte Spiel mit 1:3 verloren.

Nominell gehörte unsere Mannschaft zu den schwächeren der Liga. Der Schlüssel zum Erfolg war die Zuverlässigkeit der Spieler: Nur ein­mal musste Ersatzspieler Linus Zinke eingreifen. Darüber hinaus stellte sich die Ausgeglichenheit der Mannschaft als Plus heraus: Falk Manthey, David Schneider und Trey Stresow holten jeweils bärenstarke 6,5 Punkte aus acht Partien. Sven Manthey muss­te sich am Spitzen­brett den stärksten Gegnern stellen und holte 1,5 Punkte aus fünf Par­tien. Linus Zinke spielte drei Partien und trug mit zwei Punkten zum Erfolg bei.