In der 8. Runde der Schach-Regionalliga reiste der SC Gronau zum SC Rheine in der Hoffnung in Bestbesetzung vielleicht einen Punkt mitzunehmen gegen den Abstiegskampf.
Martin Lütkehermölle an Brett 4 spielte mit den schwarzen Figuren und sein Kontrahent wickelte schnell und irgendwie unmotiviert in ein Remis ab.
Andre Langendijk an Brett 6 kam ebenfalls zu einer Punkteteilung dies aber in einem Moment wo er doch stark unter Druck stand und seine Stellung einige Schwächen aufzeigte.
Achim Bündgen am Spitzenbrett hatte es mit einem der stärksten Spieler der Liga zu tun. Mit weiß ging er gut vorbereitet in die Partie. Auch diese Partie endete zum Unglück für die Gronauer mit einer Punkteteilung jedoch nach genauer Analyse gab es eine vielversprechende Fortsetzung für Achim Bündgen die er nicht gesehen hatte.
Martin Storck an Brett 5 erwischte einen schwachen Tag und spielte trotz weißer Figuren zu ungenau und passiv. Der Rheinenser ließ keine Möglichkeit aus um die Stellung gewinnführend fortzusetzen. Nach gut 4 Stunden kam Martin Storck nicht mehr aus dem Mattnetz heraus und verlor.
Torsten Hoge an Brett 7 versuchte sein Glück in einen Königsangriff doch als dieser nicht durchschlug verschlechterte sich seine Stellung zunehmend. Nach Bauernverlusten war die Partie nicht mehr zu halten und auch Hoge konnte das Matt nicht mehr abwenden.
Menno Monsma an Brett 2 musste sehr genau spielen um nicht auf den Verlustweg zu geraten. Das gelang ihm doch auch hier war leider nicht mehr als ein Remis als Endergebnis drin.
Nun lag Gronau mit 2:4 hinten und es sah sehr schlecht in den beiden verbliebenen Partien aus.
Hoffnung kam dann auf als der Gegner von Phillipp Reckzügel an Brett 8 einen falschen Turmzug machte und damit den zwingenden Gewinn ausließ. Reckzügel gewann dadurch einen Springer und nun hatte er leichtes Spiel die Partie in einen Sieg zu drehen.
Nun stand es 3:4 aus Gronauer Sicht. Ton Ellenbroek an Brett 3 kämpfte 5,5 Stunden lang um irgendwie einen Vorteil zu erlangen, dies ging schief doch sein Kontrahent übersah im Endspiel den Gewinnweg konnte aber durch ein erzwungenes Patt das Remis erreichen was den 4,5 : 3,5 Erfolg für Rheine bedeutete.
Gronau blieb weiter glücklos und so kommt es nun zum Abstiegsendspiel am 11.05. in Gronau gegen Olfen. Die Dinkelstädter müssen den Kampf gewinnen um die Klasse zu halten.
SK Münster II – SC Gronau I 6-2
Der Kampf gegen die zweite Mannschaft aus Münster verlief sehr ungünstig für uns. Zunächst fiel Ton Ellenbroek aus. Dafür kam Franz Sprenger ins Spiel. Allerdings hatten die Münsteraner auch Probleme bei der Aufstellung, so dass wir uns noch Hoffnung machen konnten.
„SK Münster II – SC Gronau I 6-2“ weiterlesenSC Gronau I – SK Bocholt I 3-5
Die erste Mannschaft verbleibt im Tabellenkeller. Gegen Bocholt musste Mannschaftsführer Martin Storck ersetzt werden. Dafür kam Wolfgang Rövekamp ins Team. Die Aufgabe des Mannschaftsführers übernahm Achim Bündgen. Auch die Bocholter kamen mit einem Ersatzmann. Somit war am Anfang noch alles offen.
Erst recht nachdem Philipp Reckzügel nach ca 20 Minuten bereits gewonnen hatte. Sein Gegner spielte sehr schnell (1:42 auf der Uhr) und verlor im Mittelspiel eine Leichtfigur.
Auch Wolfgang Rövekamp konnte sich Vorteile erspielen. Leider konnte er diese nicht in einen vollen Punkt umwandeln, so dass diese Partie remis endete.
Ab hier lief es nicht mehr so gut für uns. Ton Ellenbroek hatte eine Qualität eingestellt und sein Gegner brachte diesem Vorteil sehr routiniert ins Ziel.
Martin Lütkehermölle hatte seinen Gegner die ganze Partie unter Druck gesetzt. Unglücklicherweise übersah er am Schluss eine Springergabel und musste seine Partie verloren geben.
Menno Monsma und André Langendijk hatten sich Vorteile erarbeitet, konnten diese aber nicht umsetzen. Diese beiden Partien endeten mit Punkteteilungen.
Torsten Hoge hatte im Mittelspiel einen Bauern gewonnen. Danach verlor er aber völlig den Faden und damit auch die Partie.
Der Mannschaftskampf war hier schon verloren. An Brett 1 spielte noch Achim Bündgen in gedrückter Stellung. Diese Partie endete dann aber auch recht schnell mit einem Remis.
Damit bleiben wir mit einem Punkt weiter im Tabellenkeller. Diesen haben wir ausgerechnet gegen den Tabellenführer SK Münster III geholt. Im nächsten Mannschaftskampf spielen wir gegen die schwächere Mannschaft aus Münster, SK Münster II. Da sollte dann auch mal ein Mannschaftssieg möglich sein.
Gronau kämpft weiter um Klassenerhalt
Die erste Mannschaft des SC Gronau hat in der fünften Runde der Regionalliga Münsterland erneut eine herbe Schlappe erlitten: in Raesfeld wurde deutlich mit 2,5:5,5 verloren.
Schon die Suche nach acht Spielern gestaltete sich etwas abenteuerlich. So waren zunächst drei Ausfälle zu beklagen. Einige Tage vor dem Mannschaftskampf in Raesfeld sah es so aus, als ob die Gronauer mit nur sieben Spielern die Reise antreten müssten. Allerdings konnte doch noch der achte Mann gefunden werden. Eventuell hätte man sogar die Wahl aus neun Spieler haben können.
Beim vereinbarten Abfahrtsort sagte einer der Gronauer dann im allerletzten Moment krankheitsbedingt ab, so dass schließlich und endlich nur sieben Mann nach Raesfeld fuhren.
Achim Bündgen (Brett 1) hatte längere Zeit Vorteil, den er nicht weiter ausbauen konnte. Gegen die hartnäckige Verteidigung seines Gegners konnte er nicht durchdringen und musste sich mit Remis begnügen.
Menno Monsma (Brett 2) stand sehr verdächtig, um nicht zu sagen total auf Verlust. Irgendwie schaffte er es, seinem Gegner trotzdem ein Remis abzuknöpfen.
Ton Ellenbroek (Brett 3) brachte ein interessantes Bauernopfer. Sein Gegner verteidigte sich sehr genau und konnte mit dem Mehrbauern ins Endspiel übergehen, das er zum Sieg führen konnte.
Martin Lütkehermölle (Brett 4) stand etwas schlechter: Seine Stellung brach nach längerem Drängen des Gegners zusammen.
Der einzige wirkliche Lichtblick an diesem verregneten Januarsamstag war die Partie von Martin Storck am 5. Brett. Er hatte ein Endspiel mit Turm und Springer gegen Turm, das normalerweise nicht zu gewinnen ist. Sein Gegner lief in eine Springergabel, wonach er sofort aufgeben musste.
Torsten Hoge an Brett 6 hatte zwar eine Qualität gewonnen, konnte diese aber nicht zur Geltung bringen, so dass seine Partie mit Remis endete.
Das 7. Brett wurde kampflos verloren, damit Jürgen Rothkegel am 8. Brett mit Schwarz antreten konnte. Zu seinem Unglück saß am 8. Brett ein stärkerer Gegner als am 7. Brett. Er kam in dieser Partie nie zum Zuge und verlor.
Alles in allem eine auch in dieser Höhe verdiente Niederlage gegen starke Raesfelder. In dieser Form dürfte es schwer werden, den angestrebten Klassenerhalt zu erreichen.
In der 6. Runde muss nun gegen Bocholt unbedingt ein Sieg her, um den Nichtabstiegsplatz im Auge zu behalten. Die Gronauer sind aktuell Tabellenletzter. Bisher haben sie erst ein Unentschieden erreicht, kurioserweise gegen den Tabellenführer Münster 3, die bisher ansonsten alles Andere gewonnen haben.
Welch ein krasser Gegensatz zur vergangenen Saison, als Gronau sogar bis zur vorletzten Runde von der Meisterschaft träumen durfte, und selbst da gegen Raesfeld mit 6,5 : 1,5 erfolgreich war.
Erste Mannschaft verschenkt Sieg
In der 3. Runde der Schach-Regionalliga musste der SC Gronau zu den Schachfreunden nach Ahaus reisen. Letzte Saison gelang ein deutlicher Sieg, doch Ahaus gelang schon gegen SK Münster II ein überraschender Erfolg, und so war man vorgewarnt. Beide Vereine mussten auf einen Stammspieler verzichten und es entwickelte sich ein Kampf der dramatischer nicht sein konnte.
Schnell konnten einige Gronauer Spieler Bauern gewinnen, doch die Stellungen waren größtenteils unklar, so wie bei Martin Lütkehermölle, Andre Langendijk und Tim Klönne.
Martin Lütkehermölle an Brett 3 nahm früh ein Bauernopfer seines Kontrahenten an, hätte diesen Vorteil halten können, wählte aber leider den falschen Weg und musste den Vorteil wieder abgeben. Die Partie endete dann mit einem Remis.
Andre Langendijk an Brett 5 brachte die Gronauer in Führung. Er gewann im Mittelspiel einen Bauern und konnte starken Druck auf die Königsstellung aufbauen. Als er mit beiden Türmen in die gegnerische Stellung eindringen konnte, gelang ihm eine sehenswerte Mattkombination.
Tim Klönne, als Ersatzspieler am 8. Brett, gewann mit der Dame einen Bauern auf b2. Er spielte dann im Mittelspiel zu sorglos und auf einmal drohte Damenverlust, da er diese nicht rechtzeitig in Sicherheit gebracht hatte. Nur durch Materialeinbußen hätte er dies verhindern können, daher gab er seine Partie verloren.
Achim Bündgen musste am Spitzenbrett gegen den Jugend-NRW-Meister U16 Maximilian Wensing ran. Beide Spieler machten keine Fehler und konnten folglich keine Vorteile erringen. So endete die Partie wie im Vorjahr mit einer Punkteteilung.
Martin Storck an Brett 5 gab nach knapp über drei Stunden Spielzeit auf Antrag seines Gegners ebenfalls Remis. Er hatte mit den schwarzen Figuren einen leichten Vorteil erspielt. Da es aber insgesamt recht gut für die Dinkelstädter aussah, war er in dem Glauben, die Punkteteilung würde zum Mannschafterfolg reichen.
Leider kam es anders. Torsten Hoge an Brett 6 gab Stellungsvorteile bei einem starken Königsangriff aus der Hand. Er übersah eine Fesselung, die zum Figurenverlust führte. Mit einem Damenopfer versuchte er das Ruder noch herum zu reißen, doch dies misslang leider.
Zu allem Überfluß verlor auch noch Philipp Reckzügel am 7. Brett seine Partie. Auf Gewinn stehend (Bauer im Vorteil und deutlich bessere Stellung) spielte er in Zeitnot seines Kontrahenten zu schnell und übersah eine Fesselung, die zum Springerverlust führte. Entnervt gab er die Partie auf.
Der schöne Erfolg am 2. Brett von Menno Monsma konnte die Stimmung auch nicht mehr aufhellen, denn der Kampf war mit 3,5 : 4,5 verloren. Monsma gewann zwei Bauern und trotzte dem gegnerischen Königsangriff gekonnt.
Letztes Jahr stand Gronau mit 6:0 Punkten an der Tabellenspitze und nun ist man mit 1:5 Punkten Tabellenvorletzter, so ausgeglichen ist die Liga. Selbst Emsdetten, nächster Gegner am 1.12. und NRW-Absteiger, musste bereits zwei Unentschieden abgeben und muss nun feststellen, dass der angepeilte Wiederaufsteig nicht so einfach ist.