Südlohner SV I – SC Gronau I 3-5

Nach der unglücklichen Niederlage gegen Dülmen mussten wir bei einem der Favoriten der Regionalliga, dem Südlohner SV, antreten. Kurzfristig fiel Martin aus und wurde durch den Schlachtenbummler Klaus Baer ersetzt. Zum Trost bekamen Torsten und André ihre Lieblingsfarben.

Es ging furios los. Menno Monsma, der seit zwei Jahren das erste Mal wieder für Gronau antrat, fand sich an Brett eins mit den weißen Steinen in einer sehr ungünstigen Lage wieder. Seine Dame war quasi aus dem Spiel und die gegnerischen Figuren näherten sich nach einem Figurenopfer Mennos König. Menno schaffte es im Spiel zu bleiben und hatte plötzlich in sehr unklarer Lage einen Turm mehr. Sein Gegner überlegte lange, fand aber keinen direkten Gewinnweg. Darauf einigte man sich in beidseitiger hochgradiger Zeitnot auf eine Punkteteilung.

An Brett zwei erspielte sich Jasper mit den schwarzen Steinen schnell einen sehr großen Vorteil. Praktisch alle seine Figuren waren denen seiner Gegnerin überlegen. Er gewann zwei Zentrumsbauern und hatte zwei sehr starke Freibauern im Zentrum.

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Wie schon in der ersten Runde ließ sich das nicht mehr nehmen und gewann die Partie.

Dann gewann Klaus Baer an Brett acht. Er spielte mit den schwarzen Steinen. Lange Zeit plätscherte die Partie vor sich hin. Dann gewann Klaus plötzlich eine Figur, hatte dafür aber nur noch ungefähr eine Minute auf der Uhr. Allerdings waren hier alle Sorgen unbegründet. Mit der Bonuszeit schaffte es Klaus ohne Probleme, den Punkt nach Hause zu bringen.

An Brett fünf spielte André mit den weißen Steinen. Er erspielte sich im Mittelspiel einen großen Vorteil. Sein Gegner ließ es zu, dass André mit den typischen Großmeisterzügen h2-h4 und h4-h5 die h-Linie öffnen konnte.

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Dem folgenden Königsangriff konnte sein Gegner nichts entgegensetzen und gab auf.

An Brett sieben hatte Dr. Klaus Reinhold im Übergang zum Turmendspiel einen Bauern gewonnen. Beim Gewinnversuch platzierte er seine Figuren sehr unglücklich und verlor die Partie.

Hiermit stand es 3,5 – 1,5. Die Partien von Philipp, Torsten und Jürgen liefen noch. Torsten spielte mit den schwarzen Steinen und hatte im Mittelspiel einen Bauern gewonnen. Jürgen spielte ebenfalls mit den schwarzen Steinen. Dort war auch noch alles offen.

Die entscheidende Partie spielte allerdings Philipp an Brett 4 mit den weißen Steinen. Philipp hatte sich heute für den Ritt auf der Rasierklinge entschieden. Er kam in folgende zweischneidige Stellung.

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Philipp griff auf dem Damenflügel an, sein Gegner auf dem Königsflügel. Dabei nahm Philipp alles Material mit, dass er sich unter den Nagel reißen konnte. Im Gegenzug musste er sich am Köngisflügel dem Königsangriff wiedersetzen. Dabei tanzten Philipps Dame und König auf den ersten beiden Reihen fast 20 Züge hin und her. Als Philipp den Bauern auf e5 mit dem Läufer schlagen konnte, war die Partie für uns gewonnen. Wir verzichten hier auf weitere Diagramme aus dieser Partie, da die Stellungen erstens für den Autor zu kompliziert waren und zweitens den Leser nur beunruhigen würden.

Kurz danach einigte sich Torsten mit seinem Gegner auf ein Remis. Jürgen spielte noch weiter und verlor dann unglücklich einen Bauern und die Partie.

In der nächsten Runde im November kommt der nächste Favorit der Liga, der SGT Raesfeld/Erle I nach Gronau. Wenn wir dort genauso spielen sind die nächsten Mannschaftspunkte so gut wie sicher.

Jasper Kamphuis gewinnt die Stadtblitzmeisterschaft

Bei acht Teilnehmern konnte sich Jasper mit 13 Punkten vor Torsten Hoge und Jürgen Rothkegel durchsetzen. Dabei landeten Jürgen und Torsten mit 10 Punkten gemeinsam auf dem 2. Platz.

Platz Name 1 2 3 4 5 6 7 8 Punkte
1 2 1 2 2 2 2 2 13.0
2 0 1 1 2 2 2 2 10.0
2 1 1 0 2 2 2 2 10.0
4 0 1 2 1 2 1 2 9.0
5 0 0 0 1 2 2 2 7.0
6 0 0 0 0 0 1.5 2 3.5
7 0 0 0 1 0 0.5 2 3.5
8 0 0 0 0 0 0 0 0.0

SK Dülmen I – SC Gronau I 5-3

Der Saisonstart verlief nicht nach Plan. Laut den Wertungszahlen waren wir der Favorit. Das spiegelte sich heute leider nicht in den Partien wieder.

Die ersten vier Partien endeten recht früh mit Remis.

Bei Torsten Hoge wurde fast alles getauscht und man einigte sich dann auf ein Remis.

Philipp Reckzügel hatte sich mit den schwarzen Steinen kurz einen leichten Vorteil verschafft, der sich dann aber recht schnell auflöste, so dass diese Partie ebenfalls in einem Unentschieden endete.

Boris Tsoukkerman hatte im MIttelspiel eine Qualität geopfert. Allerdings war es für beide Seiten schwer sich einen Vorteil zu erarbeiten, womit auch diese Partie mit einer Punkteteilung beendet wurde.

Jürgen Rothkegel einigte sich ebenfalls mit seinem Gegner auf ein Remis. In einer Partie mit entgegengesetzten Rochaden hatte nur sein Gegner einen Angriff aufgebaut, der aber nicht durchschlug.

Den einzigen Sieg für uns spielte Jasper Kamphuis ein. Mit den weißen Steinen ließ er seinen König in der Mitte und erreichte nach turbulenter Eröffnung und Mittelspiel die folgende kritische Stellung.

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Hier hätte Th1 nach .. Te8+ und Te1 zum Verlust geführt. Glücklicherweise fand Jasper den Zug Tg4+, wonach sein Gegner aufgab.

Die anderen drei Partien liefen nicht so gut.

André Langendijk hatte nach dem Damentausch eine sehr bedrückende Stellung. Sein Gegner gewann zwei Bauern. Der gegnerische König war leicht in Bedrängnis. Allerdings konterte der Gegner die Versuche dies auszunutzen und gewann dann im Leichtfigurenendspiel.

Tim Klönne hatte mit den schwarzen Steinen eine ausgeglichene Stellung erreicht. Dann stellte er im Mittelspiel unglücklich zwei Bauern ein. Im Turmendspiel machte er es seinem Gegner noch schwer. Nachdem dieser allerdings die Stellung vereinfachte war diese leicht gewonnen und Tim gab auf.

Dr. Klaus Reinhold spielte mit den schwarzen Steinen. Nach der Eröffnung hatte er sich den Ausgleich erspielt. Es schien fast als würde er die Oberhand gewinnen. Allerdings wurde nach der Öffnung der Stellung klar, dass das gegnerische Läuferpaar deutlich stärker als das Springerpaar von Klaus war. Sein Gegner wandelte seinen Vorteil in ein Läufer gegen Springerendspiel ab, in dem der Läufer den Springer beherschte. Nach einem Bauervorstoß gewann sein Gegner erst einen Bauern am Königsflügel und dann einen Bauern am Damenflügel. Damit war die Partie gelaufen und Klaus gab auf.

In drei Wochen gegen Südlohn ist Südlohn der Favorit. Wenn es dort genau so läuft wie gegen Dülmen sollten wir also die ersten Mannschaftspunkte einfahren.