Erste Mannschaft verliert klar gegen den Bielefelder SK

Am frühen Sonntagmorgen begaben wir uns auf die lange Reise ins sonnige Ostwestfalen. Wir traten wieder in Bestbesetzung an. Die Bielefelder mussten dagegen zwei Spieler ersetzen. Trotzdem waren die Bielefelder die Favoriten. Neben zwei Titelträgern (FM und IM) hatten diese die deutlich besseren Wertungszahlen an fast allen Brettern.

Die erste Partie endete schnell friedlich. Martin Lütkehermölle hatte sich an Brett fünf mit den weißen Steinen einen kleinen Vorteil aus der Eröffnung herausgearbeitet. In dieser Stellung bat Martin ein Remis an, das sein Gegner annahm.

Etwas unglücklich verloren dann Klaus Baer an Brett acht und André Langendijk an Brett sechs. Beide spielten mit den schwarzen Steinen. Klaus hatte etwas Probleme mit seiner Entwicklung und musste sich später dem gegnerischen Königsangriff geschlagen geben. André hatte sich dagegen aus einer sehr gedrückten Stellung befreit und verlor dann etwas unglücklich.

Danach gab es eine Überraschung. Philipp Reckzügel spielte an Brett drei mit den weißen Steinen. Sein Gegner hatte ihn voll im Griff, einen Bauern gewonnen und diesen bereits bis nach e3 vorgeschoben. Doch Philipp machte es seinem Gegner schwer. Dieser überlegte erst sehr lange, doch er fand die einfache Lösung nicht. Stattdessen opferte sein Gegner einen Springer, den Philipp gerne nahm. Sein Gegner hatte wohl ein Loch in seiner Kombination übersehen. Philipps Springer leistete übermenschliches, deckte alle Matt- und Dauerschachdrohungen und läutete am Ende sogar Philipps Mattkombination ein, die dann tatsächlich auch aufs Brett kam.

Somit stand es 3,5-1,5 gegen uns. An Brett vier hatte es Torsten mit dem IM und den schwarzen Steinen zu tun. Er hatte eine Variante gewählt, bei der die Damen schnell vom Brett verschwanden. Danach plätscherte die Partie vor sich hin, es wurde viel getauscht . Im Läuferendspiel ohne Schwächen auf beiden Seiten einigte man sich auf eine Punkteteilung.

Die letzten Partien liefen dann aber so gar nicht für uns. Jasper Kamphuis an Brett zwei kam nie richtig ins Spiel und verlor seine Partie. Menno Monsma an Brett eins hatte Chancen, aber im komplizierten Turmendspiel verlor er etwas unglücklich.

Jetzt spielte nur noch Jürgen Rothkegel an Brett sieben. Er führte die weißen Steine. In der Eröffnung hatte er seine Springer gut zentralisiert, tauschte dann den schlechten französischen Läufer gegen einen seiner Springer. Damit übernahm seine Gegnerin die Initiative und es schien ein quasi nicht pariererer Königsangriff aufzukommen. Glücklicherweise konnte Jürgen diesen abwenden, musste dafür aber einen Bauern abgeben. Das Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern war dann aber nicht zu gewinnen und die Partie endete folgerichtig mit einer Punkteteilung.

Damit ging der Kampf mit 2,5-5,5 deutlich gegen uns aus. Mit viel Glück wär heute vielleicht noch ein wenig mehr drin gewesen.