Erste Mannschaft verliert gegen SGT Raesfeld/Erle II

Trotz Bestbesetzung und Heimspiel hatten wir gegen die Raesfelder Zweitvertretung das Nachsehen. Die Raesfelder kamen mit sieben Stammspielern und einem gleichwertigen Ersatzmann.

Bereits früh zeigte sich, dass Jasper Kamphuis (Brett 1), Philipp Reckzügel (Brett 3) und André Langendijk (Brett 6) deutliche strukturelle Schwächen in ihren Stellungen zugelassen hatten. Bei Jasper und Philipp war nach der Eröffnung nichts mehr zu retten und die Partien endeten schnell mit Niederlagen. André hatte noch Chancen, aber die gegnerischen Züge waren deutlich einfacher zu finden und so endete auch diese Partie mit einer Niederlage.

Dagegen spielte Menno Monsma an Brett zwei mit den weißen Steinen eine Glanzpartie. Er hatte bereits in der Eröffnung einen großen Vorteil verzeichnet und spielte weiter befreit auf. In der folgenden Stellung

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spielte er 19. g5 und sein Königsangriff war nicht mehr aufzuhalten. Sein Gegner versuchte noch etwas Unruhe auf dem Brett zu stiften, musste sich aber in der folgenden Stellung dann doch geschlagen geben.

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Torsten Hoge spielte heute auch eine Glanzpartie. Er führte an Brett vier die weißen Steine und hatte den nominell stärksten gegnerischen Spieler erwischt (DWZ 2006). In der Eröffnung glich sein Gegner recht schnell aus. Allerdings hatte Torsten seinen König etwas unkonventionell in der Mitte gelassen und sein Gegner spielte in der folgenden Stellung

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17… g5 und nach 18. cxd5 cxd5 19. Se5 sogar 19…f4. Diesen Bauern holte sich dann Torsten mit dem König, denn alle anderen Figuren standen ja schon optimal und die gegnerischen Figuren waren zwar in der Nähe, aber nicht gefährlich.

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Danach brachte Torsten seinen König in Sicherheit und tauschte alle gefährlichen Figuren ab. Der Mehrbauer und die gegnerischen strukturellen Bauernschwächen entschieden dann die Partie.

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Die Partien von Martin Lütkehermölle (Brett 5), Jürgen Rothkegel (Brett 7) und Martin Storck endeten mit Punkteteilungen. Martin Lütkehermölle hatte mit den schwarzen Steinen schnell ausgeglichen und die Stellung verflachte völlig. Jürgen hatte zwar eine gute Stellung und einen Mehrbauern, aber kaum noch Zeit und nahm das Remisangebot des gegnerischen Mannschaftsführers an. Martin Storck spielte noch die letzte Partie. Er hatte im Mittelspiel etwas unglücklich eine Qualität verloren, konnte aber eine Festung aufbauen, die sein Gegner nicht knacken konnte.

Damit war die 3,5-4,5 Niederlage besiegelt. Um nicht in den Abwärtsstrudel zu geraten sollten wir in der nächsten Runde gegen Saerbeck punkten. Da Jasper und Philipp dann wieder mit den weißen Steinen spielen, sollte das doch wohl gelingen.