SG Ahaus-Wessum I – SC Gronau I 3,5 – 2,5

Wir traten in der Aufstellung
1. Jasper Kampuis
2. Martin Lütkehermölle
3. Torsten Hoge
4. André Langendijk
5. Klaus Baer
6. Joachim Gerdes
in Ahaus an. Die Anreise bei wechselhaften Wetter war abenteuerlich.
Dafür gingen wir dann schon nach einer halben Stunde in Führung. Klaus gewann seine Partie kampflos, da sein Gegner den Mannschaftskampf verschlafen hatte, bzw. nicht rechtzeitig am Brett war. Dafür lief es an den anderen Brettern nicht so gut.

Jasper wurde an Brett 1 von seinem Gegner überspielt. Bei gegensätzlichen Rochaden war der gegnerische Angriff einfach schneller.

André hatte noch die besten Chancen. Er hatte in der Eröffnung zwei Bauern gewonnen, dann sicherheitshalber eine Qualität abgegeben und verlor dann unglücklich einige Bauern.
Glücklicherweise patzte auch sein Gegner und André kam mit den schwarzen Steinen (am Zug) in die folgende Stellung:

8 7 6 5 4 3 2 1 a b c d e f g h Lizenz: CC BY-SA 3.0, siehe unten

Hier wickelte André mit Lxg2 unglücklich in ein Dauerschach ab. Dabei übersah er leider, dass er mit Df4+ den Turm auf d6 gewinnen konnte. Das Endspiel mit zwei Mehrbauern (Doppelbauern zählen dort nicht) wäre sicher aussichtsreich gewesen.

An Brett zwei spielte Martin Lütkehermölle mit den schwarzen Steinen. Die Partie war recht kompliziert. Beide Seiten hatten nach 20 Zügen fast ihre ganze Zeit verbraucht und einigten sich auf remis.

Torsten hatte mit den weißen Steinen die Eröffnung verschlafen und dabei einen Bauern eingestellt. Doch sein Gegner fand nicht die beste Fortsetzung, so dass Torsten nach und nach besser ins Spiel kam. Kurz vor der Zeitkontrolle einigte man sich auf ein Remis.

Joachim Gerdes spielte an Brett 6 mit den schwarzen Steinen gegen einen Gegner mit deutlich höherer Wertungszahl. Er wehrte sich zäh, musste sich dann aber doch dem starken Königsangriff beugen.

SC Gronau I – SC Steinfurt I 3-3

In der Aufstiegsrunde in die Regionalliga startet die erste Mannschaft mit einer Punkteteilung. Schon nach 30 Minuten standen wir mit 0-1 im Rückstand, da Martin Lütkehermölle nicht auftauchte.

Dafür erspielte André Langendijk an Brett 4 den Ausgleich.

8 7 6 5 4 3 2 1 a b c d e f g h Lizenz: CC BY-SA 3.0, siehe unten

Er hatte mit seinem letzten Zug 25. De3 eine Falle aufgestellt. Sein Gegner spielte 25… e5 26. Lb6 d4. Auf den ersten Blick scheint André eine Figur zu verlieren. Aber nach 27. Sxd4 exd4 28. De6+

8 7 6 5 4 3 2 1 a b c d e f g h Lizenz: CC BY-SA 3.0, siehe unten

verlor Schwarz zwei Bauern und gab die Partie auf.

An Brett 5 spielte Boris Tsoukkerman mit den schwarzen Steinen. Die Partie verflachte nach der Eröffnung sehr und man einigte sich in völlig ausgeglichener Stellung auf ein Remis.

Danach verlor Martin Storck an Brett 6 seine Partie. Er übersah im MIttelspiel eine Kombination und verlor eine Figur.

An Brett 1 spielte Jasper Kamphuis mit den schwarzen Steinen. Er hatte keine Probleme auszugleichen und kam in ein leicht besseres Endspiel. Allerdings waren nur noch wenige Bauern übrig und nach einigen Versuchen von Jasper (sein Bauer lief bis g3) blieben lediglich ungleichfarbige Läufer und je ein Bauer auf dem Brett. Die Partie endete folgerichtig mit einem Remis.

Beim Stand von 3-2 spielte nur noch Torsten. Er spielte mit den schwarzen Steinen und hatte wie üblich zu diesem Zeitpunkt noch alle Figuren auf dem Brett. Es war lediglich ein Bauer getauscht worden. Nach einigen Wendungen, in der beide Spieler den Sieg in der Hand hatten, wurde fast alles Material abgetauscht. Die folgende Stellung landete auf dem Brett.

8 7 6 5 4 3 2 1 a b c d e f g h Lizenz: CC BY-SA 3.0, siehe unten

Hier war Torstens Gegner am Zug. Er spielte 36. Kg2 und nach 36.. h5 37. Kh3 Dg7 38. Sf1 Dg4+ 39. Kg2 De2+ 40. Kh3 Sf2+ 41. Kg2 Sg4+ 42. Kh3

8 7 6 5 4 3 2 1 a b c d e f g h Lizenz: CC BY-SA 3.0, siehe unten

spielte Torsten dann doch einfach 42… Sf2+ 43. Kg2 Sd3+

8 7 6 5 4 3 2 1 a b c d e f g h Lizenz: CC BY-SA 3.0, siehe unten

und gewann damit die Dame und die Partie.

Mit diesem 3-3 haben wir noch alle Möglichkeiten. Beim nächsten wird sich zeigen ob der Aufstieg möglich ist.

Tim Klönne gewinnt das Schnellschachturnier März

Tim gewinnt mit 4 Siegen und einem Remis vor Jürgen Rothkegel (3 Siege, ein Remis) und Philipp Reckzügel (2 Siege und 2 Remis).

In der Gesamtwertung führt Philipp Reckzügel mit 38 Punkten knapp vor Tim Klönne (37 Punkte) und Jürgen Rothkegel (36 Punkte).

SG Ahaus-Wessum I – SC Gronau I 3,5:4,5

Genau wie im ersten Heimspiel konnten wir auch hier die zwei Mannschaftspunkte sichern. Im Laufe des Mannschaftskampf war dies allerdings nicht so klar. Die Entscheidung fiel erst in der letzten Partie nach viereinhalb Stunden.

An Brett 5 hatte André im Mittespiel gepatzt und verlor unglücklicherweise schon recht früh. Auch Wolfgang Naber (Brett 8), der Boris vertrat, kam früh unter Druck. Er wehrte sich noch lange, aber sein Gegner wandelte die Partie gekonnt in einen Sieg für Ahaus um.

Ab hier begann unsere Aufholjagd. Am Spitzenbrett hatte Jaspers Gegner die Dame in der Eröffnung ein paar Mal zu viel gezogen. Damit konnte Jasper einen sehr starken Angriff aufbauen, der in die folgende Gewinnstellung mündete.

8 7 6 5 4 3 2 1 a b c d e f g h Lizenz: CC BY-SA 3.0, siehe unten

Jasper führte die weißen Steine. Sein Gegner war hier am Zug und spielte Dh5. Nach Dxe6 Kh8 und Dxa6 war die Partie nach ein paar weiteren Zügen für uns gelaufen.

Die zweite gewonnene Partie steuerte Martin Lütkehermölle an Brett 3 bei. Er hatte mit den weißen Steinen die Eröffnung und das Mittelspiel dominiert und wickelte die Partie in das folgende gewonnene Endspiel ab.

8 7 6 5 4 3 2 1 a b c d e f g h Lizenz: CC BY-SA 3.0, siehe unten

Sein Gegner gab recht bald die Partie auf. Damit hatten wir wieder ausgeglichen.

In der Zwischenzeit hatten Philipp Reckzügel (Brett 2) und Dr. Klaus Reinhold (Brett 7) sich mit ihren Gegnern auf eine Punkteteilung geeinigt. Philipp hatte mit den schwarzen Figuren ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern auf dem Brett. Klaus hatte in der Eröffnung einen Bauern gewonnen. Dieser ließ sich aber nicht halten und so einigte man sich auf ein Remis.

Damit stand es 3-3. Jürgen an Brett 5 hatte mit den schwarzen Steinen die ganze Partie um Ausgleich gekämpft. Er verlor einen Bauern und kam in das folgende Turmendspiel.

8 7 6 5 4 3 2 1 a b c d e f g h Lizenz: CC BY-SA 3.0, siehe unten

Hier hatte Jürgen den weißen König bereits über einen Großteil des Brettes gejagt und fand hier den zwingenden Weg ins Remis mit Th1+.

Beim Stand von 3,5-3,5 lief nur noch Torstens Partie an Brett 4. Torsten führte die schwarzen Steine. Beide Spieler hatten sich sehr viel Zeit gelassen. Bis zum 18. Zug war lediglich eine Leichtfigur getauscht worden und auf beiden Uhren waren nur noch wenige Minuten übrig. Torstens Gegner hatte mehrmals die Möglichkeit die Partie für sich zu entscheiden. Allerdings fand er die Gewinnzüge nicht und die Partie ging in folgende komplizierte Stellung über.

8 7 6 5 4 3 2 1 a b c d e f g h Lizenz: CC BY-SA 3.0, siehe unten

Hier war Torstens Gegner am Zug. Er spielte in hochgradiger Zeitnot 30.Sg5. Nach 30… Lxg5 31. Txg5 exd5 32. exd6 dxc4 33. bxc4 Sxd6 hatte Torsten einen Bauern gewonnen. Nach einigen weiteren Zügen konnte Torsten beide Türme tauschen und in folgendes gewonnenes Springerendspiel abwickeln.

8 7 6 5 4 3 2 1 a b c d e f g h Lizenz: CC BY-SA 3.0, siehe unten

Nach einigen Springerzügen und dem Marsch beider Könige zum Damenflügel gab Torstens Gegner auf.

Damit war der Mannschaftssieg eingefahren. Die Bedeutung der Partie war den beiden zuletzt Spielenden wohl nicht ganz klar (Torsten: „Oh, dann war das wohl ein wichtiger Sieg“).

In der Tabelle sind wir auf dem geteilten 1. Platz mit SC Rochade Emsdetten, die ebenfalls beide Mannschaftskämpfe mit 4,5:3,5 gewannen.