Gegen Saerbeck mussten wir auf Boris Tsoukkerman verzichten. Dafür kam Klaus Baer ins Team. Wir hatten leichte Probleme bei der Anreise. In Emsdetten gerieten wir in den mysteriösen Bermudakreisel, so dass wir plötzlich dem zweiten Wagen entgegenkamen. Trotzdem schafften wir es vor diesem am Spielort anzukommen.
Die Saerbecker hatten ähnliche Probleme. Bei der Anreise aus Münster gab es einen kleinen Unfall, so dass der Mannschaftskampf ein paar Minuten später begann. In der Zwischenzeit wurde klar, dass die Saerbecker deutlich stärker ersatzgeschwächt antreten würden. Bei Saerbeck fehlte Brett eins und sechs. Somit waren wir klar in der Favoritenrolle.
Diese konnte man in der Anfangsphase gut beobachten. Jürgen Rothkegel (Brett 7) gewann schnell einen Bauern und Jasper Kamphuis (Brett 1) hatte schnell eine Angriffsstellung aufs Brett gezaubert. Ferner hatte Martin Lütkehermölle bereits nach fünf Zügen 45 Minuten mehr auf der Uhr als sein Gegner.
Im Duell Hoge gegen Hoge an Brett fünf endete die Partie schon nach zwölf Zügen. Torsten hatte in der Eröffnung keinen Vorteil herausgespielt und nahm das Remisangebot seines Gegners dankend an.
Danach gewann Jürgen Rothkegel recht bald seine Partie. Er hatte mit den weißen Steinen inzwischen einen zweiten Bauern gewonnen. Da Jürgen einen Trippelbauern hatte, schien die Verwertung noch schwierig zu sein.
Allerdings nahm sein Gegner hier mit 36… Kxe5 den vergifteten Bauern weg. Nach 37. Lf4+ war die Partie dann für uns entschieden.
Die Partie des Tages spielte Philipp Reckzügel an Brett vier mit den schwarzen Steinen. Er lockte die gegnerischen weißen Königsflügelbauern nach vorne und kam in folgende Stellung.
Hier spielte Philipp 16… Lc2 und nach 17. Tdc1 Lc5+ 18. Kg2 Td2+ 19. Kg3 sah es nicht gut für den gegnerischen weißen König aus.
Gnadenlos setzte Philipp mit 19… Se4+ 20. Sxe4 Lxe4 fort, wonach sein weißfeldriger Läufer nach langer Odyssee (c8-d7-c6-e4-f5-g6-c2-e4) seine Bestimmung gefunden hatte.
Hier folgte noch 21. Td1 Lf2+ 22. Kh3 Txd1 23. Txd1 f6 24. Td2
und nach 24… h6 gab sich sein Gegner geschlagen.
In der Folge endeten einige Partien mit Punkteteilungen. Bei Menno Monsma an Brett zwei spielte sein Gegner eine völlig harmlose Variante, in der die Damen und Springer direkt vom Brett gefegt wurden. Menno wickelte das noch in ein leicht besseres Läuferendspiel ab, allerdings war das nicht mehr zu gewinnen.
An Brett sechs stand André Langendijk mit den schwarzen Steinen stark unter Druck. André verteidigte sich geschickt und die Partie endete ebenfalls mit einer Punkteteilung.
Klaus Baer hatte sich mit den schwarzen Steinen an Brett acht eine sehr gute Angriffsstellung erspielt. Allerdings wurde bei ihm die Zeit knapp, so dass er das Remisangebot seines Gegners annahm.
Schade, denn hier war sicherlich mehr drin.
Den Punkt zum Sieg holte wieder einmal Jasper Kamphuis an Brett eins mit den weißen Steinen. Er hatte den Vorteil in der Eröffnung in folgende umkämpfte und nicht mehr so gute Stellung abgewickelt.
Man hätte sich hier sicher Sorgen machen können. Allerdings besaß sein Gegner nicht die Initialen K. S. und so spielte sich Jasper zurück in die Partie.
Ein paar Züge hatte er sich dann schon die folgende Gewinnstellung erkämpft.
Nach 50. Txh6 Lxh6 und 51. Ld4+ gab sein Gegner auf.
Die letzte Partie spielte unser Glücksbringer Martin Lütkehermölle, denn immer wenn Martin dabei war, haben wir den Kampf gewonnen. Nach gelungener Eröffnung patzte er leider im Mittel-/Endspiel und gab sich letztendlich geschlagen.
Mit diesem Sieg bleiben wir zunächst sicher auf Platz zwei. Schon in zwei Wochen spielen wir zuhause gegen Beelen.